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Texte aus unserem Familienarchiv

... und mehr

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts haben sich Angehörige unserer Familie mit der Geschichte ihrer Vorfahren beschäftigt und Briefe, Dokumente sowie zeittypische Objekte gesammelt. Diese Internetseite enthält ausgewählte Originaltexte in Druckschrift (Transkriptionen), Überblicke (Verzeichnisse) des physischen Bestandes und eine digitale Version der gedruckten Familiengeschichte.

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Die Seite ist gedacht als work in progress. Ich werde selbst weitere Inhalte hinzuzufügen und hoffe, dass das auch später noch geschieht. Gerne nehme ich entsprechende Vorschläge auf.

Der heutige Bestand des Familienarchivs ist aus Einzelsammlungen zusammengewachsen. Neben ältesten Zufallsstücken stellen die Personaldokumente von Johann von Anthoine (1800 - 1863) einen besonders alten Kern dar, in den auch Elemente der Familie seiner Frau von Schidenhofen einflossen. Die Töchter Johanna und Sophie von Anthoine setzten die Sammlung fort mit dem Ziel, eine Familiengeschichte zu erstellen.

Diese Sammlung erbte Johann "Hanns" Marckhgott. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfasste er die heute gedruckt vorliegende Familiengeschichte, die überwiegend auf Matriken-Recherchen basiert, Archivmaterialein aber  einbindet. Er fügte auch Materialien der Schwieger-Familie Jax und deren Vorfahren hinzu und hinterließ eine große, aber wenig geordnete Materialsammlung im "Ahnenkasten" der Familie.

Als Hanns Marckhgotts Töchter Helene und Eleonore ins Seniorenheim übersiedeln mussten, vertrauten sie mir den Inhalt dieses Ahnenkastens zur Betreuung und Bearbeitung an. Kurz vorher hatte ich von Eberhard Marckhgott seine persönliche und familiengeschichtliche Dokumentation geerbt. Schließlich erhielt ich von meinen Eltern Gottfried Marckhgott (+ 2005) und Hildegard geb. Oppenauer (+ 2013) weitere, umfangreiche Dokumentationen. Jüngster Bestandteil sind Dokumente und Fotos meiner Familie sowie eigene Erinnerungen.

(2023) Gerhart Marckhgott

"Wenn ich mich endlich daran mache, die Ereignisse meines Lebens aufzuzeichnen, so geschieht dies nicht etwa in der Meinung, dass meine Person für die Nachwelt irgendeine Bedeutung hätte – von solcher Selbstüberhebung bin ich weit entfernt – vielmehr aus dem Grunde, weil die historische Wahrheit über eine Zeit nur aus einer großen Zahl einzelner Beobachter geschöpft werden kann, also jeder m. E. verpflichtet ist, gewissermaßen seine Beobachtungen zum allgemeinen Nutzen aufzuzeichnen. Aber selbst dieser Grund würde nicht ausreichen, mich zu dieser Niederschrift zu veranlassen, denn ich habe nicht viel Wichtiges miterlebt und beobachtet, was etwa Gegenstand der Weltgeschichte werden könnte, ausgenommen die jüngsten Kriegsjahre; wohl aber glaube ich, dass es insbesondere im Rahmen der Familie Pflicht der älteren Generationen ist, den Jüngeren Aufzeichnungen über jene kleinen und unbedeutenden Vorgänge und Ereignisse zu hinterlassen, welche dieselben in reiferen Jahren befähigen sollen, die Bedingungen ihres eigenen Aufwachsens, ihrer Erziehung, des sie umgebenden Lebens zu verstehen, denn wie sich die neuen Tage aus dem Schutt der alten bauen, kann ein ungetrübtes Auge rückwärts blickend vorwärts schauen!“ (Weber, Dreizehnlinden). Ich habe es immer sehr bedauert, dass mir meine Eltern und Vorfahren keine solchen Aufzeichnungen hinterließen..."

(ca. 1945) Hanns Marckhgott

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